Bürokratie & Papierkriege

Mit Sicherheit das nervenaufreibendste Thema mit dem man sich leider beschäftigen muss, wenn man mal ein Jahr nicht da ist. „Leider“ – eigentlich nicht, eigentlich sogar eine gute Gelegenheit einmal alle Verträge auf den Prüfstand zu stellen: Brauche ich das überhaupt? Brauche ich das überhaupt im kommenden Jahr? Komme ich da raus?
Nicht zuletzt lernt man ja auch einiges über diverse Unternehmen und ihr Kündigungsverhalten…

Solltet ihr auch einmal in diese Situation kommen, werft gerne einen Blick auf unsere Erfahrungen aus welchen Verträgen man einfach rauskommt und auch, welche Unternehmen dich so gerne haben, dass Sie dich als Kunde einfach nicht gehen lassen wollen:

  1. Strom (BayWa): abgeschlossen mit Option auf monatliche Kündigung, einfach Kündigung hingeschickt. Zählerstand dem Netzbetreiber mitgeteilt und Abschlussrechnung erhalten … so sollte das sein.
  2. Wohnung: Zwar viel Aufwand (65 Kisten packen, 2 Tage Ausräumen & Einlagern), aber alles in allem gut geregelt, 3 Monate Kündigungsfrist in unserer schönen Ex-Wohnung bei sehr netten Vermietern!
  3. Job: Leider gibt es keine offizielle Regelung für Sabbaticals, aber bei uns beiden sind die Gespräche zum Glück mit Happy End ausgegangen: Arbeitsverträge mussten nicht gekündigt werden (sie ruhen oder es wurde 1 Jahr unbezahlter Urlaub gewährt).
  4. Auto: Vollkommen unproblematisch… entweder verkaufen, verleihen oder einfach stilllegen und unterstellen.
  5. Handy: Prepaid (Fonic, Maxxim), Datenflatrate-Option abbestellen und es sollten kaum Kosten mehr entstehen.
  6. Versicherungen / Altersvorsorge: Betriebliche Altersvorsorge kann man für ein Jahr stilllegen, d.h. man hat hier keine Zahlungen mehr zu leisten. Berufsunfähigkeitsversicherung: Hier wurde der monatliche Beitrag auf eine verträgliche Höhe reduziert, ruhen lassen ist ohne größere Einbußen oder Kündigung nicht möglich!
  7. Strom (Priostrom), ohne Worte – wer sich aufregen möchte googelt mal in Verbraucherportalen nach diesen Bösewichten!
  8. Haftpflicht (Allianz), wollten wir wechseln… da hätten wir bei Vertragsabschluss damals besser mal das Kleingedruckte gelesen :-/
  9. Festnetz / DSL (O2 – ehemals Alice): Viele graue Haare für Jochen – ein Kampf ab November 2012 bis Ende Juni 2013! Erfolgreiche Sonderkündigung nun zu Mitte Juni durch!
  10. Rundfunkgebühren (ehemals GEZ): brauchen selbst nach mehrfacher Kontaktaufnahme ab Ende 2012 und Diskussion unseres Falls immer noch 8 Wochen Bearbeitungszeit um ein Faxformular abzuarbeiten…

Insgesamt sind wir jedoch zufrieden. Endlich mal aufgeräumt in dem Vertrags-Dschungel…

Mit Sicherheit das nervenaufreibendste Thema mit dem man sich leider beschäftigen muss, wenn man mal ein Jahr nicht da ist. „Leider“ – eigentlich nicht, eigentlich sogar eine gute Gelegenheit einmal alle Verträge auf den Prüfstand zu stellen: Brauche ich das überhaupt? Brauche ich das überhaupt im kommenden Jahr? Komme ich da raus? Nicht zuletzt lernt…

Comments

  1. Kurzes Update. O2 berechnet nach Kündigung die komplette Grundgebür bis Vertragsende. Fazit: Nie wieder !!! Dafür bekommen wir die zuviel abgebuchten Gebüren der GEZ wieder zurückbezahlt.

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